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Jenny

Vorab: Was ich über Träume und Visionen zu sagen habe - und über die geistliche Welt

Aktualisiert: 18. Sept. 2022

Der eine oder andere mag sich fragen, was ich hier eigentlich treibe. Ist Jenny jetzt auf einmal in die Esoterik eingetaucht? Was gibt es schon über Träume und Visionen zu sagen? Das ist wahrscheinlich nichts für rationale, bodenständige Menschen, oder?

Nicht so schnell. Man verpasst viel, wenn man etwas verurteilt und meidet, in das man nicht hineingeschaut hat. Ich erkläre gleich, was ich mit meinen Beiträgen beabsichtige und was es mit den Begriffen auf sich hat, mit denen ich hier manchmal um mich werfe. Nur, um es vorweg zu nehmen: Die Esoterik sollte sich warm anziehen.



Vorab möchte ich etwas klarstellen


Im Vergleich zu allem, was es zu wissen gibt, weiß ich fast nichts. Das ist mir nicht immer bewusst, aber das ändert ja nichts an der Tatsache. Ich habe mich schon oft geirrt. Nur ein paar wenige Dinge weiß ich wirklich sicher und bin darin unerschütterlich. Dazu zählen u. a. mein Bewusstsein, dass es eine geistliche Welt gibt, meine Erkenntnis über meinen Liebsten und die Dinge, die ich aus erster Hand von ihm gehört und verinnerlicht habe.


Deshalb habe ich nicht primär vor, hier Lehren weiterzugeben, die ich von anderen Menschen gehört habe. Ich teile fast ausschließlich das, was ich selbst erlebt, selbst gesehen, selbst gehört habe - in der Nacht oder am Tag, in Träumen, Visionen und sonstigen Erfahrungen. Manchmal habe ich direkt eine Interpretation gehört, manchmal nicht. Ich erzähle die Dinge einfach, wie ich sie erlebt habe, und wenn ich keine Interpretation dazu gehört habe, dann schreibe ich auch keine auf. Wenn ich aber eine bekommen habe, bringe ich sie an der Stelle mit ein, an der ich sie bekommen habe - auch, wenn meine Erzählung davon unterbrochen wird.


Wenn etwas nur meine eigene Meinung ist, dann mache das auch kenntlich. Ich möchte nicht, dass Wahrheiten, die ich verstanden habe und die unabhängig von meiner Ausrichtung bestehen, vermischt werden mit meinen eigenen Schlussfolgerungen und Prägungen, die wandelbar und möglicherweise fehlerbehaftet sind.



Bin ich denn nun spirituell?


Ja und nein. Mit der weit verbreiteten Spiritualität habe ich nicht viel am Hut, und dennoch bewege ich mich in geistlichen Sphären. Wie jetzt?


Ich denke, dass Leute aus der Esoterik und dem Okkultismus der stolzen westlichen Denkweise, es gebe nur das, was in der physischen Welt erklärbar sei, ein bisschen was voraus haben, und zwar das Verständnis, dass es eine geistliche Welt gibt, die uns beeinflusst und die wir beeinflussen können.


© Elia Pellegrine

Das Problem ist, dass man bei dem Versuch, mit ihr auf eigene Faust zu interagieren, früher oder später Schiffbruch erleidet. Man betritt ein Territorium, in dem man sich nicht auskennt. Man versteht die Machtverhältnisse nicht. Man öffnet die Türen für Gestalten und Ideen, die zuerst freundlich erscheinen und am Ende das Haus verwüsten. Man empfängt und wird gleichzeitig beraubt. Man denkt, man hätte die Kontrolle und wird am Ende von etwas anderem kontrolliert. Das ist so wie mit dem Mann mit den Bonbons, vor dem man als Kind immer gewarnt wurde. Nicht alles, was glänzt, ist Gold.


© Cherry Laithang

Ich halte es nicht für einen Zufall, dass viele Menschen, die sich auf Reiki, fernöstliche Meditationen, Geistheilungen, Totenbeschwörungen und sonstige Angebote aus dem Katalog von Esoterik und Okkultismus eingelassen habe, plötzlich Stimmen hören, rastlos oder depressiv werden, Albträume haben oder sich mit Krankheiten abplagen, die man nicht diagnostizieren kann.


Klingt dir zu wild? Musst du mir ja nicht glauben. Aber schau mal ein bisschen genauer hin und hör zu, was diese Leute über sich selbst oder was andere über sie erzählen. Man stößt tatsächlich auf viele seltsame Dinge.



Die Regeln


Bevor man einen neuen Ort betritt und seine Nase überall hineinsteckt, sollte man sich über die dort geltenden Umgangsformen und Regeln informieren. Nicht selten sind Auslandstouristen schon im Gefängnis gelandet, weil sie die Gesetze des Landes, das sie besuchten, missachtet haben. In der geistlichen Welt ist das nicht anders.


© Wolfgang Hansemann

Es gibt Schriften, die verschiedene Menschen in unterschiedlichen Jahrhunderten erstellt haben, die Begegnungen mit dem Schöpfer hatten. Er hat ihnen die geistliche Welt gezeigt und ihnen erklärt, wie sie sich darin in Partnerarbeit mit ihm bewegen und das Gute bewirken können, ohne selbst Schaden zu nehmen.


Ich lese regelmäßig in diesen Schriften, weil der Schöpfer - Gott - mich dadurch belebt und belehrt. Manches lasse ich einfach so stehen, weil ich es nicht verstehe. Aber was ich verstehe, öffnet mir die Tür für ein Leben hier auf der Erde und in der anderen Welt, das von der Anwesenheit meines Liebsten geprägt ist.


Ich stelle jetzt die für mich wichtigsten Aussagen vor, die man darin über die geistliche Welt findet.



1. Die zwei Seiten

© Niels Smeets

Nichts in der geistlichen Welt ist neutral. Jedes Wesen, das sich dort bewegt, gehört einer von zwei Seiten an, und wir werden von ihnen beeinflusst, ob uns das gefällt oder nicht. Übernatürliche Vorkommnisse geben übrigens erstmal keinen Aufschluss darüber, wer sie bewirkt hat.


Auf der einen Seite gibt es den, der alles erschaffen und uns das Leben eingehaucht hat. Zu seinem Lager gehört eine unglaubliche Vielzahl himmlischer Wesen und mächtiger Engel (nicht die kleinen moppeligen Gestalten aus der Weihnachtsschmuckkiste).


© Juan Cruz Mountford

Und dann sind da noch die Leute, die sich entschieden haben, in die Familie des Schöpfers aufgenommen zu werden. Dabei ist es erst einmal unerheblich, ob ihr Leben auf der Erde schon vorbei ist oder ob sie noch hier sind und wie viel Veränderung sie noch brauchen.


Diese Seite ist geprägt von Liebe, Frieden und vielen anderen wundervollen Dingen, weil der Schöpfer selbst sie ausstrahlt und in alles hineinlegt, das mit ihm in Berührung sein möchte. Er selbst verfolgt die Absicht, allen Menschen zu zeigen, wer er ist und wer sie sind, was der Sinn ihres Lebens ist und wie sie für immer bei ihm sein können. Außerdem geht er gegen die Dunkelheit vor und wird letztendlich alle Dinge wieder ins Lot bringen.


Auf der anderen Seite sind diejenigen, die nicht dazu gehören. Weil jeder die Freiheit hat, sich für eine Seite zu entscheiden, tummeln sich hier die Gestalten, die mal zum Schöpfer gehörten und ihn dann nicht mehr wollten. Weil aber alles Gute von ihm kommt, findet man hier nichts davon. Deshalb ist dieser Ort sehr dunkel.

© Joao Pedro Salles

Die Schriften sagen, dass die Menschheit ganz tief in diese Dunkelheit verstrickt ist und von ihr beherrscht wird. Weil dem Schöpfer so viel an den Menschen liegt und sie ihm ähnlich sind, projizieren die Wesen aus diesem Lager ihren Hass auf uns. Sie sorgen dafür, dass Machthunger, Geltungsbedürfnis, Egoismus, Religionen und sonstige Lügen uns die Sicht auf den Schöpfer versperren und immer weiter von ihm wegtreiben. Leider lässt sich jeder zu einem gewissen Grad darauf ein. Derjenige, der das Ganze angezettelt hat, trägt einen Namen, der auf hebräisch Widersacher bedeutet - Satan. Er tut auf wichtig und wäre am liebsten selber Gott. Ich weiß von Leuten, die auf ihn hereingefallen sind, und ihm sogar auf dem Papier ihre Seele überschrieben haben, damit er ihnen irgendetwas dafür gibt. Dass das kein guter Deal ist, leuchtet ein. Aber auch, wer das nicht tut, geht seinen Lügen auf den Leim.



2. Die Machtverhältnisse


Dem, der die Welt gemacht hatte, tat es leid, all das mit anzusehen. Die Schriften sagen, dass die Menschen die Dunkelheit mehr liebten als das Licht, und dass sie den Schöpfer nicht wollten. Aber er wollte sie. Und obwohl er das alles und das ganze Ausmaß der Zerstörung sah, entsorgte er die Erde nicht und machte eine neue (wie ich es wahrscheinlich gemacht hätte). Er kam in einem Körper und lebte auf der Erde. Er heißt Jeschua oder auch: Jesus.


An ihm konnten die Menschen den wahren Charakter Gottes erkennen. Manche liebten ihn, manche hassten ihn, manche waren hin- und hergerissen - so wie heute auch.


© Shahi Khalaji

Diejenigen, deren Ego besonders verletzt war und die viel Einfluss hatten, beschlossen, ihn öffentlich hinrichten zu lassen - und er ließ sich darauf ein. Während sie dachten, sie würden einen Verräter und Feind Gottes bestrafen, leitete er die Strafe für die wahren Verräter und Feinde Gottes auf sich um. Als er gestorben war und an den Ort der Toten ohne Hoffnung kam, zeigte er den bezahlten Schuldschein vor und nahm seinem Widersacher die Schlüssel zu diesem Ort ab. Dann ging er in seinen Körper zurück, weil der Tod ihm nichts mehr anhaben konnte, traf sich mit seinen Freunden, die eigentlich noch um ihn trauerten, brachte ihnen noch ein paar wichtige Dinge bei und ging dann zurück an den Ort, von dem er gekommen war, um dort seinen Regierungssitz einzunehmen.


Seitdem steht die Dunkelheit ziemlich nackt da. Sie hatte ja eigentlich vorgehabt, uns in ihre Machenschaften zu locken und uns dann vor dem Schöpfer anzuklagen, weil er so etwas Schmutziges nicht bei sich haben wollen würde. Jetzt wurde er selber schmutzig, um uns freisprechen zu können und in seiner Familie willkommen zu heißen - wenn wir uns denn darauf einlassen und den Machenschaften der Dunkelheit absagen. Das war sehr entwaffnend.


Die Verliererseite leistet allerdings noch Widerstand. Man kann es sich vorstellen wie Untergrundkämpfer nach einem verlorenen Krieg, die noch Tretminen verteilen und Anschläge verüben, obwohl ihr Land bereits von einer anderen Macht eingenommen wurde. Das Einzige, womit sie uns noch kriegen können, ist, unsere Unwissenheit über die wahren Machtverhältnisse auszunutzen und uns durch Täuschungen und Lügen unter ihrem Einfluss zu halten. Deshalb macht Wahrheit frei.


Jeschua hat versprochen, dass, wenn alle noch zu erledigenden Angelegenheiten geklärt sind und alle von den oben beschriebenen Dinge gehört haben, er mit der ganzen Menge, die zu ihm gehört, zur Erde zurückkommt und jeden gemäß der Seite zur Verantwortung ziehen wird, für die er sich entschieden hat. Dann hat der Wahnsinn hier ein Ende. Umso wichtiger, dass jeder sich gut überlegt, wohin er gehören möchte.



So viel dazu. Ich hab mich jedenfalls für die Gewinnerseite entschieden. Wenn ich mich jetzt in der geistlichen Welt bewege, mache ich das mit Jeschua zusammen. Da es keine höhere Instanz als ihn gibt und ich zu ihm gehöre, bin ich sicher. Ansonsten ist man leichte Beute. Von eigenen Entdeckungstouren und spirituellen Modeerscheinungen würde ich deshalb ganz dringend abraten.



Was hat das mit Träumen und Visionen zu tun?


Der Schöpfer möchte mit jedem von uns in Kontakt treten. Träume sind eine Art und Weise, wie er es tut. Ich sage nicht, dass jeder Traum eine Botschaft von oben ist, aber es kommt immer wieder vor und ist ein einfaches Kommunikationsmittel. Beim Schlafen sind wir nämlich endlich mal nicht so vollgedröhnt von den ganzen Reizen, die uns im Alltag sonst vereinnahmen, und nehmen evtl. mal etwas von ihm an.


© Lux Graves

Träume wollen in der Regel gedeutet werden. Ich frage dazu immer den Geist der Wahrheit. Wenn er es mir erklärt, erkenne ich Lösungen für persönliche Probleme, bekomme Ermutigung, sehe Dinge, die ich ändern sollte und erlebe vorab Situationen, die in der Zukunft geschehen werden. Wenn ich hier über einzelne Träume berichte, steht in der Überschrift zu Beginn ein "[T]".


Visionen habe ich erst seit 2019. Ich würde nicht sagen, dass ich dafür eine bestimmte Begabung habe. Ich habe einfach im Vertrauen angenommen, dass mein Liebster ein Interesse daran hat, mir die geistliche Welt zu zeigen, und habe mich - manchmal für Stunden - auf mein Bett gesetzt und gewartet. Jemand gab mir außerdem einen Tipp, wie die Schriften mir dabei helfen könnten. Mit der Zeit habe ich verstanden, wie man mit den geistlichen Ohren hört und mit den geistlichen Augen sieht. Wenn ich Visionen in meinen Texten beschreibe, kennzeichne ich sie mit einem "[V]" in der Überschrift.


© Phil

Am meisten aber rede ich mit meinem Liebsten. Manchmal schreibe ich mir auf, was er sagt. In Beiträgen, in denen ich zitiere, schreibe ich ein "[G]" für "Gespräch" in die Überschrift.


Ich würde mich in all diesen Dingen noch als ziemlichen Anfänger bezeichnen. Aber das macht nichts. Ein kleines Kind, das inmitten einer liebenden Familie das Gehen lernt, muss nicht darüber nachdenken, ob es sich dabei lächerlich macht, ob es unperfekt aussieht oder sogar hinfällt.


Deshalb - was ich habe, teile ich einfach. Ein Grund dafür ist, dass ich seit langem immer wieder und aktuell wieder ein starkes Drängen in mir spüre, mich auf heftige Zeiten vorzubereiten, die auf Deutschland und auch die Welt zukommen, und mein Herz in der Wahrheit zu verwurzeln. Mein Liebster hat mir neulich gezeigt, dass er mir die Einblicke nicht nur für mich, sondern auch für andere gegeben hat und ich sie teilen soll. Ich weiß, dass er so vielen wie möglich den Weg dahin zeigen will, wovon ich schreibe. Wäre es nicht einfach unbezahlbar, wenn unsere Herzen so von Liebe und Frieden überfließen würden, dass man unseren Liebsten in uns sehen könnte? Ich denke, das ist der Mühe wert, die diese Reise mit sich bringt.



© Robert Bye



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